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Dornwarzen behandeln

Behandlung Dornwarze

Dorn- oder Plantarwarzen tun weh, weil sie wie kleine Steinchen oder Dornen im Schuh an der Fußsohle sitzen und bei jedem Schritt ins Gewebe drücken. Betroffene tragen überdies zur Verbreitung der humanen Papillomaviren bei, der Verursacher der Dornwarzen.


Welche Wege gibt es zur Behandlung einer Dornwarze?

Die Vorstellung, dass ein Chirurg mit scharfen Instrumenten sich an der Fußsohle zu schaffen macht, schreckt viele Menschen ab.

Die Schmerzen nach der Behandlung sind nicht unerheblich, denn bei einer chirurgischen Entfernung der Dornwarzen bleibt eine Wunde, die zunächst heilen muss. Die Verwendung eines Lasers ist schmerzhaft und für Kinder definitiv nicht empfehlenswert.

Zum Glück gibt es viele Methoden, um Dornwarzen selber zu behandeln, ohne dabei ins Gewebe zu schneiden. Alte Hausmittel, Naturheilkunde, Homöopathie und Präparate aus der Schulmedizin stehen für die Therapie zur Verfügung.

Die Patienten müssen nur die nötige Geduld aufbringen und konsequent sein. Die genannten nicht-invasiven Therapien lassen sich auch beim Dermatologen durchführen oder von diesem überwachen.

Wie behandelt man eine Dornwarze?

Nach den folgenden Methoden behandelt der Hautarzt – einige Therapien können aber auch zu Hause selbst durchgeführt werden.

Kryotherapie – Kältebehandlung

Vereisen bei Dornwarze
Kryotherapie oder Kältetherapie ist eine bewährte Methode, um Warzen zu behandeln.

Betroffene können die Warzen selbst vereisen oder sich dazu an den Hautarzt wenden. Flüssiger Stickstoff gelangt mit Hilfe eines Applikators mit einer Temperatur von minus 50 Grad Celsius auf die erkrankte Haut.

Innerhalb einer halben Minute stirbt bereits die erste Schicht der vom Papillomavirus befallenen Hautzellen ab. Sie verfärben sich dabei jeweils weiß.

Bei jeder nachfolgenden Behandlung wird eine weitere Schicht der kranken Hautzellen „tiefgekühlt“ und lässt sich anschließend abschälen oder abtragen. Der Kälteschock trifft auch die Viren, sie sterben mit ab und die Dornwarze bildet sich zurück.

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Wer die Dornwarze oder auch andere Warzen selbst vereisen möchte: Die dazu notwendigen Stickstoff-Sets mit Applikator sind in der Apotheke erhältlich.

Sie erzeugen allerdings weniger tiefe Kältegrade als die Präparate, die der Hautarzt verwendet. Für zarte, empfindliche Kinderhaut gibt es im Handel eigens auf Kinder zugeschnittene Produkte.

Chemische Mittel gegen Warzen

Salicylsäure
Behandlung einer Warzen mit Salicylsäure.

An sich völlig natürliche Mittel, werden Milchsäure und Salicylsäure beispielsweise auch eingesetzt, um Akne zu behandeln.

Sie fördern ein Abtragen und Erneuern der oberen Hautschicht samt verstopften Talgdrüsen und Narben.

Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei der Therapie von Warzen: Hier werden zuerst die verhornten, dann die von den HPV besiedelten Hautschichten nach und nach abgetragen.

Die Salicylsäure weicht die körnige Gewebemasse im Inneren der Warze auf und trocknet die Haut insgesamt stark aus. Dabei wird die Haut dünner und empfindlicher.

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Es kann Blut fließen, wenn das abgestorbene Gewebe vorsichtig entfernt wird. Milchsäure wirkt milder als Salicylsäure und schont die Haut. Sie eignet sich daher besser für die Dornwarzenbehandlung bei Kindern.

Relativ neu, sehr schonend und dennoch wirksam ist ein Präparat, das Ameisensäure enthält. Es ist rezeptfrei erhältlich und wird auch von Diabetikern, Schwangeren oder Kindern gut vertragen. (z. B. Endwarts Pen).

Vor einer Säurebehandlung machen ein warmes Bad oder feuchte Wickel die Haut empfänglicher für die Wirkstoffe. Meist müssen die Anwendungen über Wochen hinweg wiederholt werden.

Behandlung Dornwarze Zwischenergebnis einer mehrwöchigen Säurebehandlung gegen eine Dornwarze am Fuß.

Medikamente gegen Dornwarzen

Eine Studie, die 2010 startete, verglich die bewährte Salicylsäure-Lösung mit der Vereisung und der Anwendung der Medikamente Imiquimod und Fluorouracil.

Fluorouracil ist ein Präparat aus der Gruppe der Pyrimidine, ein Zellgift, das, vereinfacht ausgedrückt, den Stoffwechsel der HPV stört. Das Mittel ist aus der Chemotherapie bekannt. Bei der Behandlung der Plantarwarze wird es in Salbenform angewendet.

Imiquimod ist ein Immun-Modulator, soll also das Immunsystem unterstützen und die Produktion von „Fresszellen“ in der Umgebung der Warze stimulieren.

Dieses Mittel ist sehr teuer und seine Anwendung gegen Plantarwarzen steckt noch in der experimentellen Phase. Bewährt hat es sich bereits bei der Bekämpfung von Feigwarzen, (Condylomata acuminata) im Genitalbereich und von Dellwarzen (Mollusca contagiosa).

Die Feigwarzen werden von einem anderen Typus des HPV als die Plantarwarze hervorgerufen, Dellwarzen gehen auf Viren zurück, die mit dem Pockenerreger verwandt, aber harmlos sind.

Beide Salben bekämpfen die humanen Papillomaviren direkt, während die konservativen Mittel gegen die Symptome wirken. So wird die Behandlung der Dornwarze von zwei Seiten vorangetrieben.

Dornwarzen mit Homöopathie behandeln

Homöopathie Dornwarze
Die Idee der Homöopathie ist es, nicht die Krankheit selbst, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten.

Ebenso wie andere HPV-Warzen lassen sich auch Dornwarzen homöopathisch behandeln. Schulmediziner vermissen wissenschaftliche Beweise der Wirksamkeit der Homöopathie.

Doch erfahrende Anwender der Methode sind damit durchaus erfolgreich. Es werden nicht die Symptome bekämpft, sondern der gesamte Organismus soll zur Selbstheilung angeregt werden.

Doch weil HPV-Warzen generell oft spontan abheilen, fehlt oft am Ende der schlüssige Beweis der Wirksamkeit eines Mittels.

Ein Kritikpunkt an der Homöopathie ist die Praxis, wirksame Substanzen nach einem komplizierten System so lange zu verdünnen, zu „potenzieren“, bis der eigentliche Wirkstoff chemisch nicht mehr nachweisbar erscheint und (angeblich) nur noch einen Placeboeffekt erzielt.

Grundsätzlich wissenswert: Die unverdünnten Urtinkturen können teilweise toxisch und rezeptpflichtig sein und sind oft nicht zur Einnahme geeignet.

Niedrige Potenzen enthalten ebenfalls einen höheren Anteil der Wirksubstanz als hohe Potenzen. Über die genaue Dosierung und die Auswahl der richtigen Potenz gibt am besten ein geschulter, erfahrener Vertreter der Homöopathie Auskunft.

Was beim homöopathischen Behandeln von Dornwarzen noch zu beachten ist: Die Homöopathie behandelt nie Einzelsymptome, sondern richtet sich immer nach dem Gesamtbild des Patienten.

Entsprechend gibt es hier kein pauschales „bestes Mittel“ und keine speziellen Globuli gegen Dornwarzen.

Die Urtinktur von Thuja Occidentalis ist giftig und darf daher nur äußerlich angewendet werden. Die Globuli enthalten nur hochverdünnten Thuja-Extrakt und eignen sich deshalb auch zur Einnahme.

Das bereits erwähnte Naturheilmittel Schöllkraut wird nicht nur zu Salbe, sondern auch zu homöopathischen Globuli oder Tinkturen verarbeitet.

Es ist als Chelidonium Urtinktur oder verdünnt in der Potenz D6 erhältlich. Allerdings lassen sich damit besser flache, nicht verhornte, gewöhnliche Warzen an den Händen, Armen oder im Gesicht behandeln, weniger die tiefen, stark verhornten Dornwarzen.

Beide Mittel sind rezeptfrei in Apotheken oder Online-Apotheken erhältlich. Kleinkinder, Schwangere oder stillende Mütter sollten diese beiden Mittel wegen ihrer Giftigkeit nicht anwenden. Lediglich die Globuli können sie unbedenklich einnehmen.

Hier einige weitere Beispiele, wie eine Dornwarze am Fuß homöopathisch behandelt werden kann (die Mittel können in jeder Apotheke rezeptfrei bestellt werden):

Causticum Hahnemanni in der Potenz D10 hilft gegen Dornwarzen, wenn folgende Befindlichkeiten vorliegen:

  • trockene, schuppige, rissige Haut auch an den Fußsohlen
  • sehr harte Dornwarzen
  • eine allgemeine Kälteempfindlichkeit des Patienten

Dreimal täglich werden je fünf Globuli eingenommen. Chemisch betrachtet, handelt es sich bei dieser Substanz um Kaliumdihydrogensulfat, das pur angewendet interessanterweise eine ätzende, säureartige Wirkung entwickelt.

Stibium sulfaturatum nigrum in der Potenz D12, wird in folgenden Fällen empfohlen:

  • Harte, eher flache Dornwarzen, die dennoch bei Belastung des Fußes Schmerzen verursachen
  • eine Neigung zu Hornhaut, Schwielen an den Füßen, Nagelpilz
  • verhornte Nägel oder Hühnerauge
  • großes Ruhebedürfnis und Empfindlichkeit gegenüber säurehaltigen Nahrungsmitteln

Hausmittel – wirken sie?

Zu den typischen alten Hausmitteln gegen Warzen zählen beispielsweise

Ob diese Mittel helfen, hängt unter anderem von der Tiefe und der Flächenausbreitung der jeweiligen Warzen ab. Die tiefen Dornwarzen sind leider oft resistent gegen mildere Behandlungsformen.

Dornwarze Bananenschale
Dornwarzen im Anfangsstadium können mit Bananenschalen behandelt werden.

Doch häufig lohnt ein Versuch, besonders, wenn sich Dornwarzen erst im Anfangsstadium befinden.

Ähnliches gilt auch für Mittel aus der Homöopathie: Erfolge oder „Fehlschläge“ halten sich im Falle der Dornwarzen die Waage.

Ein erster Erfolg lässt sich daran feststellen, dass die Dornwarze schrumpft, die schwarzen Punkte und Einschlüsse verschwinden und die abgestorbenen Hautschichten sich nach und nach ablösen oder leicht abtragen lassen.

Alte, überlieferte Naturheilmittel und Hausmittel lassen sich nicht immer voneinander trennen. In diese Kategorie fallen beispielsweise Podophyllum und Schöllkraut-Saft.

Podophyllum

Tinktur oder Extrakt der Pflanze Podophyllum (auch als Fußblatt oder Maiapfel bekannt), soll als Hausmittel gegen Warzen aller Art wirken. Es ist sowohl zur Einnahme in Form von Globuli erhältlich als auch als Öl oder Tinktur.

Einige Inhaltsstoffe sind giftig. Sie scheinen aber das Gedeihen von Viren oder von Viren befallener Hautzellen zu stoppen. Die Giftigkeit schließt die Anwendung des Mittels bei stillenden oder schwangeren Frauen aus.

Schöllkraut-Saft

Schöllkraut
Abb.1: Der Saft der Schöllkraut-Pflanze kommt bei Hautkrankheiten wie Warzen zum Einsatz.

Chelidonium majus oder Schöllkraut [Abb.1] aus der Familie der Mohngewächse wird im Volksmund in der Tat auch „Warzenkraut“ genannt.

Es blüht gelb, treibt saftig grüne Blätter und gedeiht in vielen Gärten, bevorzugt an schattigen Orten zwischen Steinen.

Pflückt man einen Stängel ab, tritt ein gelblicher Saft aus. Schöllkraut enthält unter anderem (leicht giftige) Alkaloide.

Es gilt in der Naturheilkunde als Schmerzmittel, soll aber auch die Zellteilung hemmen: Das verhindert die Ausbreitung von HPV-befallenen Hautzellen. Obendrein wirkt Schöllkraut-Extrakt antiviral.

Schöllkraut-Saft kann direkt von frisch gepflückten Blättern oder Stängeln auf eine Warze aufgetragen werden. In der Apotheke sind jedoch auch Fertigprodukte erhältlich.

Eine ähnlich warzenheilende Wirkung wird dem weißen Saft des Löwenzahns nachgesagt. Wissenschaftliche Nachweise fehlen noch, wie bei vielen überlieferten Haus- und Naturheilmitteln.

Für Schwangere, stillende Mütter oder Kleinkinder eigenen sich die anderen Hausmittel aus der Liste besser, weil sie ungiftig sind.

Welche Mittel wirken am besten?

Die unterschiedliche „Durchschlagskraft“ der beschriebenen Hausmittel und naturheilkundlichen Mittel liegt vermutlich in der individuellen Immunabwehr des Patienten begründet.

Wirklich wissenschaftlich beurteilen lassen sich viele der aufgezählten Dornwarzen-Behandlungen nicht. In einigen Fällen erfolgt eine spontane Heilung, in anderen widersetzen sich die Warzen lange Zeit der Therapie oder sprießen immer wieder. In diesen Fällen genügt es nicht mehr, die Plantarwarzen zu Hause mit natürlichen Mitteln selbst zu behandeln.

Umgekehrt sollten Betroffene nicht gleich aufgeben: Einige Wochen müssen die Mittel geduldig und konsequent immer wieder angewendet werden, bis der Erfolg eintritt.

Selbst in hartnäckigen Fällen haben sich Behandlungsformen beim Hautarzt bewährt, die Säuren oder Vereisung mit immunmodulierenden oder zell-giftigen Präparaten kombinieren. Natürlich kann es auch hier einige Zeit dauern, bis die Dornwarze endgültig verschwunden ist.

Eine Dornwarzen-Behandlung lässt sich gut mit allen Maßnahmen unterstützen, die

  • die Immunabwehr stärken
  • helfen, Stress abzubauen

Erwachsene sollten auf Nikotin oder Alkohol verzichten und auf gesunde Ernährung achten. Und auch für Kinder gilt: Vitamine, Mineralstoffe, frische Luft, Sport und regelmäßige Bewegung im Freien steigern das Wohlbefinden.

Besonders bei Kindern lässt sich oft ein spontanes Abheilen von Warzen beobachten: Das Immunsystem hat sich in diesen Fällen regeneriert oder weiterentwickelt und setzt sich nun mit Erfolg gegen die Viren zur Wehr.

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